Milý deníčku,

Děkuju.
Entschuldigung, ich meine: Danke. Danke dafür, dass Du mir die nächste Zeit zur Seite stehen wirst.
Ein Tagebuch in Deutsch zu schreiben ist etwas ungewohnt für mich, aber Du hilfst mir sicher dabei, mich einzufinden, nicht wahr? :)
Du bist als Teil des Moduls Bibliotheks- und Archivinformatik (BAIN) entstanden.

Ich bin aber unhöflich. Zuerst sollte ich mich Dir vorstellen. Somit weisst Du, mit wem Du es zu tun hast.
Ich bin Barbora, studiere im 5.Semester Informationswissenschaften mit der Vertiefung Bibliotheksmanagement an der Fachhochschule in Chur. Damit ich dieses Studium beginnen durfte, habe ich ein Jahr lang ein Praktikum in der Kantonsbibliothek Thurgau gemacht. Ich habe wirklich sehr gerne dort gearbeitet und erste Einblicke gewinnen können. Im Zuge der Katalogisierungsarbeit, die ich auch geleistet habe, lernte ich das System NetBiblio kennen. Ein System, mit dem ich nach kurzer Einarbeitung gut zurechtkam und das ich auch recht übersichtlich fand. Was es aber brauchte, war Konzentration. Es war eine kleine Herausforderung die ganzen MARC-Felder im Blick zu behalten, damit alles korrekt ist. Zurzeit bin ich nicht mehr in einer Bibliothek tätig, ich arbeite zwar neben dem Studium, aber im Detailhandel. Es ist jedoch ein grosser Wunsch und ein Ziel von mir, dass ich im Herbst, nach dem Abschluss, wieder in einer Bibliothek Arbeit finde.
So weit mal aber genug über mich persönlich.

Wie oben erwähnt, besuche ich dieses Semester das Modul BAIN. Die Aufgabe, die uns zugetragen wurde, lautet: ein Lerntagebuch über das ganze Halbjahr zu führen. Und da kommst Du ins Spiel, liebes Tagebuch. Du hilfst mir bei dieser Aufgabe.

Eine Frage, die ich mir zu Beginn stellen sollte, war: Was erwarte ich von diesem Kurs?
Eine gute, doch zugleich auch schwierige Frage. Ich habe mir nämlich abgewöhnt irgendetwas von einem Modul zu erwarten. Der Grund: Meistens wusste ich schon von den Kursnamen her nicht, was auf mich zukommt. Ich konnte es meiner Einschätzung nach in “mehr Richtung Informatik” oder “weniger Richtung Informatik” einordnen. Warum genau diese Einteilung?
Kann ich ehrlich gesagt nicht genau beantworten. Es hat sich so ergeben. Denn, unter uns, ich kann leider mit der Seite des Studiums, die eher informatiklastig ist, nicht so viel anfangen. Ich verstehe das alles nicht wirklich. Aber Psst, das muss unter uns bleiben!
Ich musste zu Beginn des Studiums schnell lernen, dass im Verlauf der Jahre doch so einige “informatische” Fächer auf mich zukommen werden; wahrscheinlich deshalb diese Einteilung. Aber darum geht es hier nicht, deshalb möchte ich es nicht auch noch mehr ausführen.

Um trotzdem die Frage zu beantworten: Bibliotheks- und Archivinformatik hört sich für mich nach etwas an, wo man sich mit der Infrastruktur und den verwendeten Systemen in diesen Einrichtungen beschäftigt. Sollte ich damit richtig liegen, dann kann ich über meine Erwartungen Folgendes sagen:
Da es mein Ziel ist, nach dem Studium in einer Bibliothek zu arbeiten, erhoffe ich mir mehr Wissen darüber anzueignen, was für Systeme benutzt werden und wie diese funktionieren. Vielleicht kann ich es Hintergrundwissen nennen? Hmm.. nein, das ist nicht ganz das richtige Wort, aber Du verstehst sicher, was ich damit sagen möchte.
Ganz einfach formuliert: Im Kursnamen befindet sich das Wort Bibliothek. Also hoffe ich, etwas dazuzulernen, das mir für die Arbeit in einer Bibliothek nützlich sein könnte.

Ja.. jetzt habe ich Dir ein wenig über mich und meine Erwartungen erzählt. Ich hoffe, Du kannst Dich mit mir anfreunden. :)
Du hörst bald wieder von mir, wenn wir gemeinsam die Lehreinheiten rekapitulieren lassen.

Bis dahin:
Vše nejlepší
tvoje Barča