Milý deníčku,

so hören wir uns wieder. Oder sehen? Nehmen wir einfach beides, einverstanden?

Um was soll es in diesem Eintrag gehen: Die erste Lehreinheit ist erfolgt und zusammen wollen wir uns diese anschauen.

Zu Beginn klärten wir organisatorische Details:

  • Um was für Inhalte handelt es sich in der Bibliotheks- und Archivinformatik?
  • An welchen Terminen werden welche Themen behandelt?
  • Wie sieht der Leistungsnachweis aus?

Und bei diesem letzten Punkt, da war die Rede von Dir. Ja richtig, Du warst für einen Moment der Star der Vorlesung. Ist das nicht schön? :)
Ich kann Dir bisher so viel verraten: Wir werden eine beträchtliche Zeit zusammen verbringen, insgesamt wird es nämlich ca. 14 Artikel geben. Freust Du Dich auf die intensive Zusammenarbeit mit mir? Ich freue mich jedenfalls auf Dich!

Nachdem das alles geklärt ist, zeige ich Dir ein Schaubild der Lehrinhalte:

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erstellt mit mermaid von Felix Lohmeier und Sebastian Meyer

Zu der Abbildung kann ich Dir leider noch nicht viel sagen, denn wenn ich ehrlich bin, sagen mir nur wenige Begriffe darauf etwas. Aber das macht nichts. Es ist ja ein Schaubild und ich werde im Verlauf des Semesters diese Dinge alle genauer kennenlernen. Ich dachte mir einfach, damit Du auf dem gleichen Stand bist wie ich, darfst Du diese Abbildung auch sehen.

Als Nächstes haben wir unsere virtuelle Arbeitsumgebung eingerichtet. Dabei handelt es sich um ein Linuxsystem, Ubuntu.
Dazu möchte ich Dir etwas verraten. Aber bitte, auch das bleibt unser kleines Geheimnis!
Als ich Linux und Ubuntu hörte, da schrie mein Inneres ganz laut: NEIN! Ich habe schon damit gearbeitet, in WINF (Wirtschaftsinformatik) und ARIS (Architektur von Informationssytemen). Besonders in ARIS stand ich mit Ubuntu total auf Kriegsfuss. Die ganze Arbeitsweise mit der Shell und den vielen Befehlen ist so rätselhaft für mich. Irgendetwas mache ich immer falsch und es funktioniert nicht so, wie es sollte. Ich kann gar nicht aufzählen, wie viele Fehlermeldungen oder Zugriffsverweigerungen mir auf dem Bildschirm schon entgegengeleuchtet haben. Aber was soll ich tun? Da muss ich wieder durch. Immerhin habe ich dieses Mal Deine Hilfe. :)

Jedenfalls: Als alles soweit eingerichtet war, sind wir gemeinsam die Grundlagen der Shell durchgegangen.
Ich muss Dir sagen, liebes Tagebuch, ich bin so unglaublich froh über die zwei Dozenten, die wir haben. Sie haben alles gemeinsam mit uns gemacht, ganz langsam und Schritt für Schritt, somit kam ich mir nicht wie die grösste Idiotin vor. Auch die Übung, die wir gemacht haben, führten Sie gemeinsam mit uns durch. Für mich hat das die Situation ungemein erleichtert.

Wir sind ein paar Befehle durchgegangen, z.B. wie man zwischen Ordnern wechselt, die Dateien darin anzeigen lässt und haben mit einigen Parametern gearbeitet. Ich erinnere mich an ein ”s” und “l”. Die Kombination von beiden z.B., also “ls”, eingegeben in die Shell, zeigt jeweils den Inhalt des Verzeichnisses an, in dem man sich befindet.

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Quelle: eigene Shell in der virtuellen Umgebung

Bei diesen Einstiegsübungen dachte ich mir oft: hmm… das kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich habe es auch schon gesehen und wahrscheinlich auch angewendet. Aber natürlich habe ich es mir leider nie merken können.

Soweit zu diesem Tag.
Was ich überfordert mitnehme: Wie soll ich mir jemals die ganzen Befehle, Parameter und was es sonst noch dabei gibt merken können? Ein Heft resp. eine Tabelle mit allen Befehlen und ihrer Bedeutung wäre ganz hilfreich. Ich habe aus Neugier gegoogelt und es lassen sich tatsächlich Seiten finden, die einige Befehle als Liste aufzeigen.
Hier ist eine Website, die ich ganz übersichtlich finde: Befehlsübersicht von ubuntuusers.
Was ich natürlich nicht sagen kann, ist, wie vollständig sie ist. Ich finde an dieser Seite aber auch praktisch, dass die Befehle in Kategorien unterteilt sind.

Brzy se zase uslišíme.
tvoje Barča