Milý deníčku,

wie geht es Dir? Ich hoffe, Du bist fit und bereit. Denn heute möchte ich mit Dir die zweite Lehreinheit Revue passieren lassen.

Das Modul findet zwar online statt, leider konnte ich dieses Mal aber nicht persönlich dabei sein. Ich hatte eine Schicht in der Arbeit und daran liess sich nichts ändern. Glücklicherweise werden die Vorlesungen aufgezeichnet, also habe ich mir ein paar Tage später die Aufzeichnung angeschaut. Ich hatte etwas Angst. Denn: Was ist, wenn wieder irgendetwas nicht funktioniert? Was mache ich dann? Dann stecke ich doch fest und ich habe niemanden, den ich um Hilfe bitten kann.
Entschuldige für diese Aussage, liebes Tagebuch. Sei mir nicht böse, aber ich habe Recht, das musst Du zugeben. Zum Glück war dies nicht der Fall resp. schon einmal, aber da gab es noch eine andere Möglichkeit; wir kommen darauf zu sprechen.

Als Erstes ging es darum, dass GitHub und GitLab nicht dasselbe sind und dass wir den Unterschied zwischen den beiden kennen sollten. Ich habe mitgenommen, dass GitHub selbst nicht Open Source ist, nur GitLab, obwohl sich auf beiden Plattformen Open Source Software befindet. Wenn ich jedoch mehr aufzählen sollte, dann haperts. Ich gestehe Dir, dass ich den wahren Unterschied noch immer nicht kenne. Einen guten Ansatzpunkt für das Verstehen der Unterschiede von GitHub vs. GitLab bietet aber z.B. GitLab selbst in einem recht ausführlichen Feature-Vergleich an.

Nach dieser Einführung haben wir eine weitere Übung im Shell der virtuellen Arbeitsumgebung gemacht. Auch hier war ich besonders froh, dass ich nicht alleine hindurch musste, sondern die Dozenten mit uns mitgemacht haben. Ich finde es hilfreich und sehr lieb, dass Sie jeweils auch Kommentare zu den Schritten machen. So weiss ich jetzt z.B., dass wenn ich “apt” eingebe, es sich um die Softwareverwaltung in Ubuntu handelt. Und bei “sudo” geht es darum, dass der Befehl, der danach folgt, mit Administrationsrechten ausgeführt werden soll. Es ist schön zumindest ein wenig davon zu verstehen, was ich da mache. Es folgten nämlich den ganzen Morgen hindurch noch weitere Zeilen mit “sudo” und dabei habe ich verstanden, dass die Befehle mit Administrationsrechten ausgeführt werden. Das ist doch toll, liebes Tagebuch, findest Du nicht auch?
Oben habe ich erwähnt, dass ich bei einem Schritt stecken geblieben bin. Es ging darum, dass wir den Link zu unserem Lerntagebuch ergänzen und wir sollten das im besten Fall über die Shell bewerkstelligen, jedoch stiess ich beim Hochladen der Änderungen an. Ich habe einen Token Access erstellt, aber obwohl ich es mehr als einmal versuchte, bekam ich jedes Mal die Meldung: Authentification failed. Ich fing schon an in Panik zu geraten, aber wie erwähnt gab es noch eine Alternative über GitHub und nicht über die Shell. War ich erleichtert!

Nun begann die Beschäftigung mit der Funktion und dem Aufbau von Bibliothekssystemen, das für mich wirklich Spannende an dieser Lehreinheit. Bisher kann ich noch nicht allzu viel darüber berichten, aber das kommt noch. Ich kam in Berührung mit den Begriffen MARC21 und Dublin Core. Beide habe ich schon gehört und mit den MARC-Feldern habe ich in meinem Vorpraktikum bereits gearbeitet. Auch wenn es blöd klingen mag, ich war stolz auf mich, dass ich verstand, worum es dabei geht und ich es sogar schon angewendet hatte. Ich nehme mit, dass MARC21 deutlich komplexer als Dublin Core ist, dafür aber auch detailgenauer. Ich bin eine Perfektionistin und lege viel Wert auf Detail, vielleicht gefällt mir deswegen MARC21 so gut. :)

Der letzte Teil der Vorlesung an diesem Mogen beinhaltete die Installation von Koha. Koha ist ein weltweites Open Source Projekt, eine Bibliothekssoftware, ein integriertes Bibliothekssystem.
Die Installation verlief problemlos und ich konnte bereits anfangen eine Grundkonfiguration einzurichten. Das lief alles nach Anleitungen. Regeln, Anweisungen und Befehle zu befolgen kann ich sehr gut. Wir sind an dem Punkt angelangt, an dem wir Daten importiert und einen Administrator erstellt haben. Jetzt können wir dann so richtig mit dem System arbeiten, wenn ich das richtig aufgefasst habe. Darauf freue ich mich schon sehr, es näher kennenzulernen und zu erkunden.

Ich kann es kaum erwarten, Dir nächstes Mal darüber zu berichten!

V očekávání
tvoje Barča