Milý deníčku,

die vollständige Praktizierung dieser Vorlesung verlief bei mir zweigeteilt. Ich konnte nur die erste Hälfte bis zur grossen Pause direkt mitmachen und mitverfolgen, danach musste ich leider los in die Arbeit. Glücklicherweise werden die Vorlesungen aufgenommen und ich konnte den zweiten Teil später noch nachholen. Unglücklicherweise kam ich erst über eine Woche später dazu. Sobald ich aber ein paar Minuten in der Aufzeichnung war, konnte ich mich wieder gut erinnern, was im ersten Teil gelaufen ist.

Nun aber zum eigentlichen Inhalt, denn das ist es, was Dich mehr interessiert als meine Situationsumschreibungen, stimmts?

Wir haben eine neue Anwendung kennengelernt, OpenRefine. Ich finde es beeindruckend, wie viele verschiedene solche Softwares, Applikationen, etc. es gibt. Ich habe nicht mitgezählt wie viele es bisher waren, aber schon Einige. Das schätze ich sehr an diesem Modul. Wir bekommen wirkliche einen guten Überblick und auch praktische Einblicke in die Funktionen der Ressourcen. Wer weiss, vielleicht komme ich in meinem späteren Arbeitsleben wieder in Berührung mit einer davon oder stehe vor einer Aufgabe, die ich mit solch einer Ressource besser bewältigen kann und ich fange dann nicht mehr ganz bei Null an, sozusagen.

Was ist aber OpenRefine nun genau?
Meine Merkbrücke, die ich mir dazu gemacht habe, ist die: OpenRefine erinnert mich an Microsoft Excel. Es ist ähnlich ein Tabellenverarbeitungsprogramm. Natürlich ist es noch etwas mehr ausgearbeitet und komplexer als das “einfache” Excel, aber das Grundprinzip erscheint mir sehr ähnlich.
OpenRefine dient der Analyse, Bereinigung, Konvertierung und Anreicherung von Daten. Ausserdem unterstützt es wirklich viele Formate. Wir haben auch erfahren, wo Einsatzmöglichkeiten für OpenRefine liegen. Das ist hilfreich.

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Quelle: Unterrichtsfolien

Nachdem wir OpenRefine installiert hatten, ging es direkt zur Anwendung über. Die Dozenten versuchten uns in der kurzen Zeit einen möglichst umfangreichen Einblick in OpenRefine zu geben, indem wir viele verschiedene Funktionen anschauten.
Es gibt sogenannte Basisfunktionen. Jede Spalte hat dieselben Funktionen zur Bearbeitung. Ich finde die Begriffe nicht immer so eindeutig, was sie jetzt sagen wollen, was damit gemacht werden kann; z.B. wird oft von Facetten gesprochen, was mich verwirrt. Ich kann nicht mal genau benennen warum. Aber sobald ich es einmal angewendet hatte, ist es bereits leichter, sich zu merken, was wofür steht. Die Tatsache, dass wie gesagt jede Spalte genau dieselben Funktionen hat, erleichtert das auch.
Ich fand es spannend, wie einfach es grundsätzlich ist trotz vieler Einträge eine gute Übersicht zu bekommen und schnell und effektiv Dinge anzupassen.
Besonders beeindruckend finde ich die “Reconciliation”. Es können Spalten auf Basis von bereits bestehenden Spalten erzeugt und auch über Schnittstellen dazu verlinkte Inhalte eingefügt werden.
Ich möchte Dir gerne ein Screenshot von einer offenen Datei in OpenRefine zeigen, um meine Ausführungen zu unterstreichen:

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Quelle: 127.0.0.1:3333/project?project=1970251206308

Als letzte Übung haben wir noch versucht mithilfe von OpenRefine CSV-Daten in ein MARCXML-Format zu transformieren.
Leider muss ich Dir gestehen, dass ich dazu nicht so viel erzählen kann, weil ich es nicht ganz verstanden habe. Also ich konnte den Vorführungen gut folgen und sie mitmachen, aber das Verständnis dahinter fehlt mir. Wir haben auch versucht, das Vorlagetemplate zu ergänzen und das fand ich wirklich kompliziert.
Der letzte Aufgabenteil, der sich mit der Validierung beschäftigte, der ergab dann aber wieder mehr Sinn für mich.

Was ich abschliessend sagen kann, ist, dass ich OpenRefine eine wirklich tolle und nützliche Ressource finde und es auch sehr angenehm ist, mit ihr zu arbeiten.

Vše nejlepší.
tvoje Barča